Wenn wir Gehirne kopieren können...
Guten Morgen
Ihr Lieben,
ich hatte
heute morgen mal einen ernsten Gedanken.
Den werde
ich jetzt und hier los...
Wenn wir es
jemals schaffen sollten, Gehirne/Menschen in Computer zu „kopieren“,
dann habe
ich weniger davor Angst, dass es so ist,
als vielmehr
vor den Dingen, die damit einhergehen könnten.
Bisher haben
wir Intelligenz immer als schwammigen IQ definiert.
Ab dann
könnte man es in Gigabyte tun… (mein Gehirn braucht 3 Gigabyte).
Was würde
das für neue Bewertungs-/Diskriminierungsmöglichkeiten geben.
„Du mit
Deinen 10 Gigabyte bist es wert, digitalisiert zu werden, Du mit Deinen 5
nicht…“
Noch
schlimmer:
Wer legt
diese Kriterien fest?
Die Macher oder
Politiker?
Die werden
den Maßstab ja an dem orientieren, damit sie selber dazu gehören.
Und wie
sieht es mit der Bewertung aus?
Es gibt ja
das reine Wissen und die Vernetzung dessen,
also der
Schrank und der Inhalt (ich mache es mal einfach und versuche keinen Exkurs über Gehirne und deren Aufbau)
Wird man am
Anfang (oder überhaupt) fähig sein, diese Vernetzungen zu messen?
Dann würde
ein reiner Auswendiglerner mehr Speicher belegen, als ein Wissen vernetzender, neue Informationen Erschaffender.
Oder ein
sturer Vorwärtsdenker mehr als ein Kreativer?
Und was ist
mit Ethik und Moral?
Fällt das
ins Gewicht der Gigabyte?
Nachtrag:
Der Ansatz könnte die "Vollkopie" sein (oder in der Backup Image Software genutzter Name: Raw Disk Image (Sektor
für Sektor kopieren unabhängig von Inhalt)), also auch "leere" oder besser unbekannte Bereiche mit kopieren.
Das könnte mich
beruhigen.
Aber dafür
müsste es ja einen Grundwert (100%) für ein Gehirn allgemein,
oder aber das
Gehirn einer Person im Speziellen geben.
Festplatten
haben zBsp. eine bekannte Kapazität (2 Terabyte), da kann ich 2 von 2 kopieren,
egal was. Ich
kenne den Schrank und seine Fächer.
Aber wenn es
das für Gehirne nicht gibt?
Bzw. man etwas
als 100% festlegt, und ein paar Jahre später merkt, dass es eigentlich „110%“
gab, man irgendetwas am Rand vergessen hat?